Jobben

Manchmal bleibt einem nichts anderes über, als sein Budget durch Jobben zu erhöhen.

Wer auf eine Nebentätigkeit zur Finanzierung seines Studiums zwingend angewiesen ist, sollte unbedingt die nachfolgenden Punkte berücksichtigen, um nicht früher oder später beachtliche Probleme mit den Sozialversicherungsträgern (Bundes-/Landesversicherungsanstalten und Krankenkassen) oder dem Finanzamt zu bekommen. Hiervon (und natürlich auch vom eigenen Arbeitsrhythmus und dem gewählten Studienfach) hängt auch ab, ob man durchgehend während des Studiums oder aber nur während der vorlesungsfreien Zeit (von Nicht-Studierenden gerne als ''Semesterferien'' bezeichnet) arbeitet.

Wer neben dem Studium eine Dauerbeschäftigung hat, bei der nicht mehr als 400 € im Monat verdient wird, gilt dies als Minijob. Der ist versicherungsfrei. Dafür zahlt aber der Arbeitgeber 25% Pauschalabgabe für Kranken- und Rentenversicherung sowie Lohnsteuer. Wer einen Job hat, sollte sich bei der Rentenversicherung erkundigen, ob es sich lohnt auf die Rentenversicherungsfreiheit zu verzichten. Dadurch könnten während des Studiums möglicherweise Beitragszeiten für die Rente gesammelt werden. Die Anhebung der Verdienstgrenze seit 1.1.2013 auf 450 € hat keine Auswirkung auf die BAföG-Regelungen. Hier bleibt es bei 400 € monatlich!

Solltet dauerhaft mehr Geld monatlich verdient werden, müssen folgende Punkte beachtet werden:

Erst einmal muss das Studium Vorrang haben. Deshalb darf höchstens 20 Stunden in der Woche gearbeitet werden. An die Rentenversicherung müssen Pflichtbeiträge in Höhe von 9,75% des Bruttoverdienstes gezahlt werden, ebenso der Arbeitgeber. Bis 800 € Verdienst gelten reduzierte Beiträge.

Kurzfristige Jobs sind versicherungsfrei. Dies gilt zum Beispiel, wenn in den Semesterferien gejobbt wird. Der Job muss von Beginn an auf maximal 2 Monate oder 50 Arbeitstage pro Kalenderjahr befristet sein. Die Höhe des Verdienstes spielt dann keine Rolle. Wird mehr als 2 Monate gejobbt, wird es rentenversicherungspflichtig. Dies gilt aber nicht für die anderen Sozialversicherungen.

Weitere Infos gibt es hier.

Die Deutsche Rentenversicherung hat eine Broschüre mit ''Tipps für Studenten: Jobben und studieren'' herausgegeben.


Wenn ihr BAföG bekommt, dürft ihr nebenher nicht mehr als 400 € brutto monatlich (bzw. 4800 € insgesamt pro Jahr) hinzuverdienen, ansonsten wird euch der Mehrverdienst vom BAföG abgezogen.

Hilfen bei der Jobsuche

Wer einen Job sucht, sollte als erste Anlaufstelle die Jobbörse der Agentur dür Arbeit sein. In deren Datenbank findet ihr eine ganze Menge an Jobs für Studierende.

Wer gerne im Touristikbereich arbeiten möchte, kann hier einige Jobangebote suchen: www.oscars.li

Tipp: Viele Hochschulen haben eigene Jobvermittlungen (z.B. bei den Hochschulteams). Ausserdem Aushänge an schwarzen Brettern und auch die Wochenendausgaben der Zeitungen beachten.

Eine sehr gute und aktuelle Fassung zum ''Jobben'' entfält der Flyer des Deutschen Studentenwerkes